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Mode der 30er


Mode 1930-1939


Die 30er Jahre sind von konservativen, sehr familiären Idealen geprägt. Während noch in den 20er Jahren die "Flapper" aufkamen, die sich über die allgemeinen Werte der Gesellschaft hinwegsetzten, fanden diese nun ihren Abklang. Die so genannte "neue Silhouette" setzte sich durch und die Mode wurde von den Damen akzeptiert.

In den Dekaden zuvor war die Mode sportlich und schlicht gehalten, und so erstrahlte sie in den 30er Jahren in einem neuen eleganten Glanz. Eine neue Verspieltheit kam auf. So waren Capes an Mänteln bei den Damen oft zu sehen. Weiterhin waren asymmetrische Röcke und Volants bei Kleidern üblich. Die Kleider und Röcke waren unten weit ausgestellt und hatten somit eine Glockenform mit einem Faltenwurf. Weiterhin waren Drapierungen und Raffungen sehr beliebt. Die Säume der Röcke wurden wieder länger und die Taillen waren höher geschnitten, da der Modeschöpfer Jean Patou diese Schnitte in seinen Kollektionen einläutete. Allerdings setzte sich dieser Trend nicht sofort durch. In dieser Zeit waren Röcke mit hohen Taillen vorzufinden, so wie Röcke die über die Hüfte aufliegen, da die Damen an den neuen Trend langsam herangeführt werden sollten. Auf der anderen Seite war sich die Modeindustrie nicht sicher ob sich die neuen Modeakzente durchsetzten würden, und so bot man einfach beides an um dieses Problem zu umgehen.
Durch die sehr hoch geschnittene Taille sollte die Weiblichkeit der Frau wieder stärker hervorgehoben werden, allerdings ist die Kleidung weiterhin eher weit geschnitten. Trotz der hohen Taille ist es üblich ein Korsett unter diesen Kollektionen zu tragen, da das Modehaus "Montgomery Ward" dieses anpreist um in diesem Bereich weiterhin hohe Absätze verzeichnen zu können.

Auch bei den Kostümen wurde eher auf einen weiblicheren Schnitt gesetzt. Zuvor waren die Kostüme eher männlich gehalten. Trotz dessen trugen die Damen, die Blusen weiterhin mit einer Krawatte, verschönerten sie aber mit einem Jabot. Ganz neue Akzente wurden bei der Abendmode gesetzt. Lange Abendkleider im griechischen Stil bestimmten die Mode und waren mit einer hohen Taille versehen. Eine Besonderheit waren tief geschnittene Rückendekoltés, die fast den kompletten Rücken entblößten. Kombiniert wurden die ausgefallenen Kleider mit Blusenjacken oder Boleros, welche aus lockerem Stoff sein mussten.

Die Herrenmode der 30er Jahre
In den 30er Jahren kamen zum ersten mal Hosen in der weiblichen Mode auf, und mit ihnen auch die Overalls. Diese waren besonders für den Alltag der Frauen sehr praktisch und bargen in der Garten- und Hausarbeit viele Vorteile. Zunächst wurde die Mode dieser Zeit kaum von der Wirtschaftskrise berührt. So wurde Kleidung in den Katalogen oft mit dem Zusatz "Alles Neu" deklariert. Erst später machte das Versandhaus "Sears" auf die Wirtschaftskrise aufmerksam und plädierte auf Sparsamkeit.   pzkw300p


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