Der Ernährungsberater

Dass ich mal mit Hilfe eines Ernährungsberaters abnehmen würde, hätte ich nie gedacht. Aber da ich nicht nur 3 kg, sondern mehr als 30 kg abnehmen wollte, war dies, nach meiner Diäten Odyssee, der für mich noch letzte Versuch, meine Pfunde loszuwerden. Allzu große Erwartungen hatte ich sowieso nicht mehr. Ich dachte mir, dass wenn dies nicht klappen sollte, dann müsste ich versuchen, mich mit meinen Pfunden „anzufreunden“, denn weitere Diäten würde ich dann nicht mehr machen wollen. Meine Erfahrungen mit Ernährungsberatern waren bis dato nicht so der Renner gewesen. Während und auch noch kurze Zeit nach meiner Schwangerschaft war ich schon bei einer Ernährungsberaterin von der Krankenkasse aus gewesen, was auch nicht ganz so schlecht war, aber im Nachhinein betrachtet, sehr steif, nüchtern und definiert. Und, die Kilos klebten weiter an mir wie Tapetenkleister.

Als ich bei Sven Bach meinen ersten Termin hatte, war ich doch sehr überrascht! Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr jemanden zum ersten Mal seht und denkt – wir kennen uns!? Genau so erging es mir bei unserem ersten Treffen. Es war von Anfang an so etwas vertrautes da. Ich war positiv überrascht über seine lockere und angenehme Art. Keine Vorwürfe und keine Moralpredigten bezüglich meines Essverhaltens. Ein total sympathischer und toller Mensch. Vor allem seine Art, wie er mit einem als Mensch umgeht und sein ganzes Konzept – einfach genial, einfach perfekt! Für mich hat es gepasst und ich bin auch immer gerne zu den Terminen gegangen egal, ob ich viel abgenommen hatte oder nicht. Die Termine waren immer sehr angenehm, zwanglos und haben sogar Spaß gemacht bzw. tun es auch heute noch. Durch seine ganze Art hat er mich immer wieder motiviert und nach den Sitzungen bei ihm hatte ich immer wieder richtig Lust weiterzumachen und durchzuhalten. Und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Jeder muss seinen Weg selbst finden, mit wem oder was er am besten abnehmen kann. Und bei mir war es der Weg mit dem Ernährungsberater. Wenn ich den Leuten erzählt habe, dass ich zum Ernährungsberater zum abnehmen gehe, haben mich viele anfangs fraglich angeschaut. Ernährungsberater!? Vorstellen konnte sich das keiner so richtig. Ich glaube viele denken (das wurde mir auch von mehreren Seiten so bestätigt), dass wenn sie zum Ernährungsberater gehen, sie dann nur noch „gesund“ essen dürfen, streng Diät halten müssen – sprich, keine Schokolade mehr, keine Chips, nur Verbote! Klischeedenken! Ich durfte ja meine Schokolade auch behalten und von der Menge her nicht wenig! Punkten konnte ich da anfangs natürlich nicht in den Augen der anderen. Denn es war ja „nur“ ein Ernährungsberater und kein namhafter Diätkonzern. Als die Leute dann aber bemerkt haben, dass ich immer mehr abnahm, zeigten sie auf einmal doch Interesse und wollten wissen, wie das alles so funktioniert und ob man da eventuell doch auch einen Termin ausmachen könnte.
Ebenso ging und gehe ich sehr gerne und mit viel Begeisterung zu seinen Vorträgen und Kochkursen, aus denen ich schon sehr viel Wissenswertes und Praktisches mitgenommen habe und auch weiterhin mitnehmen werde. Und was mich total fasziniert hat war, als er mich gefragt hat, ob er meine Geschichte mit in sein Buch aufnehmen darf. Fasziniert war ich natürlich erst im Nachhinein. In meiner leichtsinnigen Art habe ich natürlich gleich ja gesagt, ohne mir groß Gedanken darüber zu machen, was das eigentlich bedeutet. Dann wurde es tatsächlich ernst. Da hatte ich dann doch ein mulmiges Gefühl. Ich, in einem Buch mit meiner Geschichte das viele, die ich kenne, eventuell lesen würden. Jeez! Irgendwann dachte ich, warum eigentlich nicht! Warum immer alles nach außen hin beschönigen? Warum soll man nicht sagen, wie es einem wirklich ergangen ist? Und durch diese ganzen Erfahrungen hat mich Sven Bach auch noch dazu inspiriert, einen bzw. meinen Blog zu schreiben. Ich habe also durch ihn nicht nur abgenommen, sondern auch begonnen, diesen Blog zu gestalten und mich so meiner Vergangenheit zu stellen. Da seht ihr mal, für was so ein Ernährungsberater alles gut ist! „Thx Sven! Alles richtig gemacht!“