Erstaunlicherweise habe ich bei dieser Ernährungsumstellung sehr gut durchgehalten, muss aber auch sagen, dass ich sehr viel an mir, meiner Geduld und Ausdauer gearbeitet habe. Man muss schon öfters den inneren Schweinehund bekämpfen, da es oft so ist, dass wir den Weg des geringsten Widerstands gehen wollen. Denn das eigene Essverhalten ist ja zu einer Gewohnheit geworden und hier heißt es anzusetzen. Bei mir war es auch so, dass ich die Kilos nicht innerhalb kürzester Zeit angesetzt habe, sondern es hat über einen längeren Zeitraum gedauert. Und deshalb benötigt man auch wieder eine gewisse Zeit, um diese schlechten Gewohnheiten abzulegen und sich neue anzueignen. Aber ich wollte um jeden Preis abnehmen und nicht mehr ins alte Schema zurückfallen. Vor allem, da ich gemerkt habe, dass das abnehmen auch Spaß machen kann. Und ich wollte mein Ziel (Gewichtsabnahme 30 – 40 kg) auf jeden Fall erreichen. Dabei ist auch ganz wichtig, dass man sein Ziel nie aus den Augen verliert. Ich kann euch nur raten – setzt euch Ziele. Denn ohne Ziel werdet ihr niemals das erreichen, von dem ihr nur träumt. Ich habe mit kleinen Zielen begonnen und immer in kleinen Schritten gedacht. Denn wenn ich eins gelernt habe dann, dass ich mir nicht immer gleich überdimensionale Ziele setzen sollte, was das Abnehmen betrifft. Geholfen haben mir dabei auch immer wieder die Kontrolltermine bei Sven Bach. Wenn ich wusste, dass ich in 8 Wochen wieder eine Sitzung bei ihm hatte, dann habe ich mir zum Beispiel als Ziel gesetzt, wieder 3 Kilo abzunehmen. Es hat nicht immer mit 3 Kilo geklappt. Manchmal war es auch nur 1 Kilo. Aber immerhin, es waren nie Kilos drauf. Klar gab es bei mir auch Tage, wo ich einen „Hänger“ hatte. Alles andere wäre gelogen. Zum Beispiel waren die „magischen“ Kilozahlen 100 kg, 90 kg, 80 kg echte Hürden für mich – sogenannte Blockaden. Und da habe ich es so gemacht, dass ich mir immer dann ein schönes Kleid schon vorher eine Nummer kleiner gekauft und ins Schlafzimmer gehängt habe, damit ich es immer sehen konnte und motiviert war, weiterzumachen. Denn wenn es etwas kostet, dann tut es auch weh, vor allem, wenn das Kleidungsstück dann nachher nur nutzlos im Schrank herumhängt. Aber ich habe es immer wieder geschafft. Zugegeben, an der Geduld und Ausdauer muss ich auch weiterhin noch arbeiten, aber bis jetzt hat es ganz gut funktioniert, was meine Ernährungsumstellung anbelangt und in den anderen Bereichen bin ich noch am arbeiten. Aber ich kann wirklich sagen … ich bin stolz auf mich!